GRX-Q - Volumetrische Messverfahren

Das volumetrische Messverfahren beruht auf der Messung von Teilmengen eines zu messenden Mediums. Dabei wird das durchlaufende Medium durch eine definierte Messkammer bzw. über eine analog bewirkte Rotation von Messflügeln aufsummiert. Diese Summation wird mit dem Begriff „durchtransportierte Menge“ beschrieben.

Volumenzähler werden in Abhängigkeit ihrer Wirkweise in zwei übergeordnete Gruppen, „unmittelbare Volumenzähler“ und „mittelbare Volumenzähler“ unterteilt.

Mittelbare Zähler

Bei den mittelbaren Zählern wird das Volumen ohne Messkammer indirekt bestimmt. Hier gibt es verschiedene Verfahren. Beispielsweise kann eine Messung der Geschwindigkeit der Strömung oder eine Integration der Durchflusswerte über einen bestimmten Zeitraum erfolgen. Bei diesem Verfahren ist die Dichte meist eine wichtige zu berücksichtigende Größe, da diese Einfluss auf die Fehlerkurve der Durchflussmesser hat.

Unmittelbare Volumenzähler

Bei den unmittelbaren Verfahren werden während des Messvorganges kleine Volumina, des zu messenden Mediums abgegrenzt. Die Volumina sind durch die definierte Größe der Messkammer bzw. durch die Messkammerwände bestimmt. Mit Hilfe eines Zählwerkes können die durchlaufenden Teilmengen erfasst und ausgegeben werden. Die unmittelbaren Volumenzähler werden weiter in Auslauf- und Verdrängungszähler unterschieden.

Auslaufzähler bestehen aus einem Messgefäß mit festen Messkammerwänden. Das zu messende Medium wird durch einen leichten Überdruck in den Messbehälter gefüllt. Anschließend entleert sich der Zähler durch Kipp- oder Steuereinrichtungen selbsttätig. Das Fluid fließt dabei drucklos aus der Messkammer (siehe Bild 2 4). Das Verfahren eignet sich nicht für Messungen von Gasen. Mit diesem Verfahren können ebenfalls verschmutzte Flüssigkeiten gemessen werden, da das Fluid stets durch große Ablauföffnungen oder über Kipp-Rotationseinrichtungen abfließt. Das Verfahren kann Genauigkeiten von bis zu 0,1 % erreichen.

Verdrängungszähler zeichnen sich durch bewegliche Messkammerwände aus, die das zu messende Medium verdrängen. Durch dieses Prinzip können, im Gegensatz zu den Auslaufzählern, Flüssigkeiten und Gase gemessen werden.

 

Aufgrund dessen, dass Auslaufzähler stets ein bestimmtes Volumen abgrenzen, kann keine fortlaufende Messung durchgeführt werden. Zudem sind die Messbehälter verhältnismäßig groß, was eine Implementierung in einen Kühlkreislauf nicht attraktiv gestaltet. Somit sind diese Auslaufzähler für die vorliegende Aufgabenstellung nicht geeignet. Daher wird im Folgenden nur auf einzelne Verdrängungszähler eingegangen.

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